Los lassen oder was uns die Natur lehrt.

Wertehelden_Vertrauen und Loslassen

Ich weiss nicht, wie es euch geht? Der Herbst ist die Jahreszeit, welche mich oft am stärksten beeindruckt. Warum? Als ich heute so einem Weg entlang gelaufen bin, fielen mir die vielen Blätter auf dem Boden auf. Teilweise nass, vertrampelt, abgetreten, gelöchert und ausgetrocknet.

Dabei ist mir aufgefallen, dass der Kreislauf der Natur ein ständiges auf und ab ist, in einem fest vorgegebenen Rhythmus. Jedes dieser Blätter war mal ganz oben. Gewachsen aus einer Sprosse, einem Ast. Fest am Baum, kein Sturm und Regen konnte ihm etwas anhaben. Bis es Herbst wurde, die Zeit loszulassen und sich fallen zu lassen. Kein Blatt wehrt sich dabei und bleibt einfach haften. Es ist der Lauf der Zeit. Manche Blätter werden von Kindern eingesammelt und in ein Heft geklebt, andere dienen zur jährlichen Herbstdeko, wiederum andere werden einfach weggewischt und weggeschmissen und manche gehen zurück in den Kreislauf der Natur. Wusstet ihr, dass nach einer eindrücklichen Verarbeitung durch Pilze, Kleinlebewesen, Regenwürmer und viele mehr, die Blätter zu Humus verarbeitet werden und so den Bäumen und Sträuchern als Nährboden dienen?

Was hat das nun mit uns zu tun. Die Natur hat ein eindrückliches Vertrauen in sich selbst. Der Kreislauf ist vorgegeben. Eindrücklich lassen die Blätter im Herbst los, lassen sich fallen, liegen brach und indirekt erblühen sie im Frühling wieder. In der Natur käme niemand auf die Idee, diesen Prozess zu beschleunigen. Wenn wir das nun mit uns vergleichen, so reagieren wir gerne entgegen der Natur. Oft halten wir krampfhaft an Altem fest, verharren und befinden uns zwischendurch sogar eher im Kampf. Dinge so zu akzeptieren wie sie sind, fällt uns oft sehr schwer. Stattdessen sind wir zu einer Gesellschaft herangewachsen, welche keine Geduld mehr aufweist. Wir haben verlernt, was es heisst sich selber und dem Leben zu vertrauen.

Wie auch. Schon von Kindheit an, werden wir kontrolliert. Von Eltern, Schule und Umfeld. Lernen muss ein Krampf sein und darf schon gar nicht mit Freude in Verbindung treten. Also, wieso sollte dann später das Leben pure Freude sein. Jedes Kind will lernen. Will weiterkommen, wachsen und gross & stark (im Sinne von selbstbewusst) werden. Nur lassen wir das wirklich zu? Oder greifen wir oft nicht auch da ein. Mit Druck, Moral und eigenen Vorstellungen? Mit vollbepackten Tagen und fixen Zeiten, dass die Kinder oft gar keine Zeit mehr haben, Kinder zu sein. Wer hat entschieden, das Spielen nicht zum Wachstum und gerade zur Förderung der Kreativität beiträgt? Wieso ist Spielen gleich nichts tun?

Dieser Glaubenssatz begleitet uns bis ins Erwachsenenalter. Vielleicht fällt es uns darum oft so schwer, mal etwas für uns zu tun, gerade wenn es noch Freude bereitet? Oder einfach mal inne zu halten und gar nichts zu tun. Dabei benötigen wir Erwachsenen zwischendurch Auszeiten, um alles zu verarbeiten. Setzen zu lassen. Wusstet ihr, dass Kreativität Zeit und Pausen braucht? Wie das Wachsen der Natur? Als Beispiel, wenn ihr morgens einen spannenden Artikel liest, dann solltet ihr direkt danach eine Pause (Inputpause) einlegen. Dadurch hat das Gehirn die Möglichkeit, das Gelesene zu Verarbeiten, anschliessend mit dem Eigenen zu vermischen und daraus etwas Neues und Eigenes entstehen zu lassen. Also kann eine Pause durchaus wertvoll für die Inspiration und Kreativiät oder für neue Ideen sein. Ein Kreislauf also.

Stattdessen stressen und hetzen wir durch die Tage und füttern uns von morgens bis abends mit Input von Aussen. Pausen, keine. Hier will ich nochmals den Vergleich zur Natur ziehen. Sie erinnert mich und uns daran, damit Neues wachsen kann, braucht es dieses Inne halten, Ruhe und Sein. Damit wir erkennen, was tut uns gut und was nicht. Loslassen entsteht durch Vertrauen, Akzeptanz, Muse und ein gesundes Selbstbewusstsein. Durch die Akzeptanz erkennen wir - was wir wirklich wollen und übernehmen wieder Selbstverantwortung.
Mit dem Übernehmen von Verantwortung kommen wir ins Handeln und Tun.

Das Tun und oder Handeln kann Loslassen sein. Loslassen von von Dingen, Menschen und Situationen.
Um loszulassen benötigen wir Klarheit und Entscheidungen. Wiederum ein Kreislauf. Wie in der Natur.

Auch meine Gedanken heute dazu, eine Art Kreislauf und hoffentlich Inspiration für euch?
Auf alle Fälle wünsche ich euch viel Freude beim nächsten Spaziergang in der Natur oder dem Setzen lassen dieses Artikel auf dem Sofa. Oder wie Elton John es im Lied "circle of life" besingt:

"In the circle of life, it's the wheel of fortune, its the leap of faith, it's the band of hope, 'til we find our place on the path unwinding - in the circle of life."

WERTvolle Grüsse.

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Wer schreibt? 

bild ich Sandra Elsig

Hallo mein Name ist Sandra Elsig.

Als eine, die Freude am Fragen stellen hegt, die Antworten sucht, eine echte Autodidaktin und eine, die es liebt andere zu ermutigen, strebe ich danach, dich durch meinen Blog zu inspirieren. Mögen meine Bilder, Texte und Ideen dich inspirieren, bereichern und ermutigen. Es ist von unschätzbarem Wert, sich selbst zu lieben, die eigene Identität und Bestimmung zu kennen und authentisch zu sein. Dies alles beginnt mit Selbstwert und Selbstfürsorge. Kurz entdecke dein PINK. 

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